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Tasten, greifen, tippen, schneiden und vieles mehr. Die Hand ist unser Greiforgan. Sie besteht aus 27 Knochen, 30 Muskeln und in der Handinnenfläche nehmen 17.000 Fühlkörperchen Druck-, Bewegungs- und Vibrationsreize auf.

Der Tastsinn ist der erste Sinn der sich bei Ungeborenen im Mutterleib entwickelt. Wenn wir uns stoßen, drücken oder reiben wir instinktiv die schmerzende Stelle um der Verspannung entgegenzuwirken.

Das Bedürfnis nach Berührung ist urmenschlich. Doch geht der simple Hautkontakt im Erwachsenenalter abhanden. Umarmungen in der Partnerschaft finden laut einer Studie nur noch alle paar Tage statt. Wir berühren unser Smartphone mehr als andere Menschen. Dabei ist Berührung für den Menschen essentiell. Sie spielt für die menschliche Entwicklung und Gesundheit eine zentrale Rolle.

Hände als Heilmittel?

Je empathischer der Berührende desto größer der Effekt. Ein Forscherteam der Universität Haifa in Israel fand heraus, dass zwischen Berührung und Empathie ein synergistischer schmerzlindernder Effekt besteht. Das bedeutet, dass eine wohltuende Berührung unter Umständen eine tiefergehende Wirkung haben kann, als der Rat eines Heilkundigen zum Beispiel.

Massagen als Glückshormon-Booster – Serotonin, Dopamin, Endorphin und Oxytocin

Forschungen zeigen, dass Massagen die Herzfrequenz und den Blutdruck herabsetzen sowie die Produktion von Endorphinen steigern. Das Resultat ist ein Gefühl von Entspannung, das uns hilft Stress besser zu bewältigen.

Bei einer Berührung werden zahlreiche Glückshormone und Neurotransmitter ausgeschüttet. Oxytocin ist in der Presse mehr als “Kuschelhormon” bekannt und ist von zentraler Bedeutung, wenn es um das Wohlbefinden geht. Es spielt auch eine wichtige Rolle beim Geburtsprozess und beeinflusst unter anderem das Verhalten in sozialen Interaktionen.

Eine Studie der University of Zurich zeigt auf, dass Oxytocin das Vertrauen in andere Menschen und das Selbstbewusstsein in das eigene Handeln stärkt. Oxytocin verringert die Ausschüttung von Cortisol, reduziert Stress und aktiviert das Belohnungssystem. Es lässt uns in zwischenmenschlichen Interaktionen offener und gelassener sein, was wiederum zu einem entspannteren Miteinander führt – laut einer Studie des Department of Physiology and Pharmacology in Stockholm, Schweden.

Doch Massagen sind nicht nur wahre Glücklichmacher.

Die Kraft der Massage

Kein Mensch ist gleich, daher gleicht keine Massage der anderen. So individuell Bedürfnisse, Wünsche und Anliegen eines Menschen sind, erfordert es eine individuelle Behandlung durch den Berührenden. Massagen benötigen Empathie und individuelle Herangehensweisen.

Professionelle Massagetherapeuten hören aktiv zu. Sie kombinieren verschiedene Techniken aus Streichen, Pressen, Drücken oder Kneten mit unterschiedlicher Druckintensität.

Da liegen, nichts tun und trotzdem aktiv sein?

Genauso wenig, wie man nicht nicht kommunizieren kann, ist es ein Trugschluss, zu glauben während der Massage inaktiv zu sein. Während einer Massage kommuniziert der Körper nonverbal und ist aktiv am Arbeiten.

Ist die Muskulatur verhärtet oder geschmeidig? Ist der Körper angespannt oder entspannt? Sind Faszien verklebt oder frei? Sind die Körperbewegungen flexibel? Wie fühlt sich das Bindegewebe an? Während einer Massage ist der Körper des Massierten sehr aktiv. Berührung erfolgt niemals nur physisch. Körperarbeit kann einen wesentlichen Beitrag zur Heilung und mentalen Verbesserungen leisten.

Wer Massagen regelmäßig in seiner Alltagsroutine etabliert, erlebt eine nachhaltige Wirkung mit Tiefeneffekt:

Auf physischer Ebene

  • Muskelverspannungen und Verklebungen lösen
  • Gelenke mobilisieren
  • Körperhaltung optimieren
  • Blutzirkulation verbessern
  • Blutdruck senken
  • Körperflexibilität verbessern
  • Atmung fördern
  • Spannungskopfschmerzen lindern
  • Immunsystem stärken
  • Wundheilung verbessern

Auf mentaler Ebene

  • Reduzierung von Cortisol
  • Steigerung der mentalen Leistungsfähigkeit
  • Steigerung eines ruhigen und kreativen Denkens
  • Bessere und fokussiertere Aufmerksamkeit
  • Verstärkung einer positiven Haltung
  • Bessere Bewältigung von Druck
  • Mehr Gelassenheit
  • Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit

Oftmals suchen uns die Menschen erst auf, wenn es für die Prävention bereits zu spät ist. Viele lassen sich erst massieren, wenn der Körper Schmerz signalisiert und der Weg zum Mediziner unabdingbar ist. Professionell durchgeführte Massagen in einer vertrauensvollen Atmosphäre sorgen für das nötige Wohlgefühl, entspannen, machen glücklich und fördern die Gesundheit nachhaltig – und das rezeptfrei.

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